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Haben Sie schon einmal gesehen, wie sich ein Raubtier an seine Beute anschleicht? Den ganzen Körper als Einheit geschmeidig und ohne die geringste Unterbrechung mit scheinbarer Schwerelosigkeit in Bewegung, den Blick ständig auf die Beute geheftet? Wenn Sie für sich als Mensch diese Bewegungsfähigkeit erlangen wollen, hartes und beharrliches Training nicht scheuen, dann sind Sie bei uns richtig! Entwickeln Sie einen Wohlfühkörper mit einem extrem günstigen spezifischen Gewicht für maximale Ökonomie in der Bewegung.

Grundsätzlich brauchen Sie dafür nur eine hohe Knochendichte, elastische Sehnen und Bänder, weiche und daher kräftige Muskeln, ein sehr gutes Herz-Kreislauf-System und eine hervorragende Energieversorgung durch Ihre Atmung. All‘ dies entwickelt die regelmäßige und langjährige Übung von TaiChi Chuan. Quasi nebenbei werden schädliche Emotionen und negative Verhaltensmuster in Eigentherapie behandelt. Zudem entwickeln Sie eine überragende neurologische Fähigkeit, in simultaner, integrativer und ganzheitlicher Weise auf Ihren Körper zuzugreifen. Achtung, daraus ergibt sich eine hohe Anforderung an den Teilnehmer in Bezug auf Koordinationsleistung und Achtsamkeit!

Sie werden es kaum glauben, aber der absolute Schwerpunkt in unseren Übungen liegt auf der Entwicklung einer sehr guten Regenerationsfähigkeit. Nur so kann man die besonderen Trainingsanforderungen überhaupt dauerhaft ertragen!

Wer regelmäßig Tai Chi übt, erwirbt sich
die Geschmeidigkeit eines Babys,
die Robustheit eines Holzfällers
und die Weisheit eines Alten.“
(chinesisches Sprichwort)

Ökonomie in der Bewegung

Tai Chi ist der Weg der Bewegung in Harmonie mit sich selbst und mit den Naturkräften. Kampfkunst, Meditation, Energiearbeit und der Aufbau einer robusten Konstitution werden gleichermaßen durch diese ästhetische und anspruchsvolle Bewegungskunst gefördert.

Der Begriff Tai Chi Chuan bedeutet soviel wie Boxen (Chuan = Faust) in Einklang mit dem Höchsten Letzten (Tai Chi ), das alle Gegensätze harmonisch vereint und nicht mehr zu deuten ist, d. h. es entzieht sich der begrifflichen Beschreibung. In der Baukunst steht Tai Chi für den „Firstbalken“ und kann damit im übertragenen Sinne als höchstes Wirkprinzip aller energetischen Phänomene betrachtet werden (Dualität bzw. Polarität). Dieses höchste Wirkprinzip gilt als Ideal bei der Ausübung der sanften Kampfkunst Tai Chi Chuan. „Der Geist lenkt das Ch’i, das Ch’i lenkt den Körper.“ Damit sind auch schon die Voraussetzungen für eine qualitative Ausübung des Tai Chi Chuan aufgezählt. Die in der Meditation entwickelte Fähigkeit zur Bündelung und Lenkung der Körperenergie sowie die im Qi Gong entwickelte Körperstruktur und Verwurzelung mit der Erde erlauben es dem Übenden, sich mit Stabilität, innerer Kraft und entspannter Leichtigkeit zu bewegen.

Stilrichtungen und Formen: Als Grundlegenden Einstieg bieten wir eine traditionelle Kurzform des Yang-Stils, die sogenannten „Dreizehn Stellungen“ an. Darin enthalten sind die fünf Richtungen (Nord, Süd, West, Ost und „Mitte“) sowie die sogenannten „Acht Kräfte“ (Abwehr, Zurückrollen, Pressen, Ziehen, Stoßen, Trennen, Ellbogen und Schulterstoß). Darauf aufbauend vermitteln wir die 37er-Form (Kurzform) nach Prof. Cheng Man Ching.

Desweiteren bieten wir im Wu-Stil die Kurzform („Dreizehn Stellungen“), die traditionelle Langform sowie Schwert– und Säbelform an.

In jeder Stilrichtung bildet das Push Hands (Tui Shou) die zentrale Säule der Partnerübungen und schafft damit den Zugang zur sanften, kämpferischen Umsetzung der erlernten Bewegungsformen.

Eine Mischung aus Yang-, Wu- und Chen-Stil bieten wir als schnelle Kampfform an, für die eine gute Grundlage aus der Kurzform und aus dem Qigong des Eisernen Hemds benötigt wird. Bei all‘ den Formen sollte klar sein, daß bereits in der Kurzform alle Prinzipien des Tai Chi Chuan ausgeübt werden können. Im Tao-Zentrum vermitteln wir das innere Tai Chi, Energielenkung und -speicherung, so daß Tai Chi zu einem Energieerlebnis wird. Dann hört auch die Suche nach immer neuen Stilrichtungen auf.

Übrigens: Bei uns gibt es keine vorgegebene Schuh- oder Kleiderordnung und es gibt i.d.R. auch keine Musik zum Einlullen während des TaiChi-Unterrichts. Das wäre ja grauenvoll, wenn man für TaiChi irgendwelche Vorbedingungen bräuchte. Wir suchen keine Flucht sondern wir wollen teilhaben an der Aktualität und Realität des Lebens, innere Probleme werden nicht verdrängt.

Es gibt immer mehr Studienergebnisse, die den überragenden gesundheitlichen Nutzen der Ausübung von Tai Chi Chuan belegen. So z.B. die Studie einer Forschergruppe der Universität Sheffield, die im Juni 2016 in einer medizinischen Fachzeitschrift veröffentlicht wurde:

„T’ai Chi hilft Herzkranken

T’ai Chi, eine Meditationsform aus dem alten China, hilft einer britischen Studie zufolge  im Kampf gegen den Herzinfarkt. Durch die bedächtigen Körper- und Atemübungen des T’ai Chi (Schattenboxen) werde der Blutdruck gesenkt, schrieben die Forscher der Universität von Sheffield in einer medizinischen Fachzeitschrift. Die Wissenschaftler untersuchten insgesamt 126 Menschehn, die kurz zuvor einen Herzinfarkt erlitten hatten. Besonders geeignet seien die sanften Bewegungen des T’ai Chi für Patienten, die sich nach einem überstandenen Herzinfarkt zu schwach für körperliche Übungen fühlten.